Der Ersthelfer – in der Schweiz speziell Nothelfer genannt – ist derjenige, der im Notfall, z.B. bei einem Verkehrsunfall, Verantwortung übernimmt und Erste Hilfe bzw. Nothilfe leistet.
Mit der Fähigkeit zur Nothilfe wird man natürlich nicht geboren. Deshalb gibt es in der Schweiz die sogenannten Nothelferkurse, in denen du dich in kürzester Zeit dazu ausbilden lassen kannst. Diese Kurse sind von der SGS zertifiziert, und jeder Anbieter muss vom ASTRA (Bundesamt für Strassen) zugelassen sein.
Planst du, deinen Nothelfer in der Schweiz zu machen und wohnst in der Nähe von Bern? Dann melde dich jetzt bei unserer Fahrschule Bern Drive zum Nothelferkurs Bern an – wir bieten den besten Preis in Bern und haben viel Erfahrung bei der professionellen Durchführung der Kurse.
Alle Informationen zum schweizer Nothelfer – von seinem Sinn und Zweck und seiner Geschichte, über die Voraussetzungen und den genauen Inhalt, bis hin zum Kurspreis und weiteren häufig gestellten Fragen – findest du in diesem Artikel.
Lass uns beginnen:
Was genau ist der schweizer Nothilfekurs?
Im Nothilfekurs der Schweiz lernst du, wie genau du im Notfall vorgehen musst, damit du exakt das tust, was in der Notsituation angebracht ist.
Bis die Rettungskräfte eintreffen, weißt du dann die Situation unter Kontrolle zu haben und die Zeit richtig zu nutzen.
Die wichtigsten Grundpfeiler der Nothilfe, die du dort lernst, sind:
- die Unfallstelle absichern
- den Notruf absetzen
- die Rettungsmassnahmen einleiten
- lebensrettende Massnahmen ausführen
- andere Personen anleiten
Nothelferkurse Bern Drive
Bern Drive ist der grösste Anbieter von Nothelferkursen in Bern. Profitiere vom Nothelfer für nur CHF 90.–, inkl. einem CHF 50.– Gutschein für den VKU und einem CHF 20.– Gutschein für den Sehtest.
Die Historie des Nothelferkurses in der Schweiz
Die Sanitäts- und Nothilfedienste gehen auf den Militärsanitätsverein Bern zurück, der 1880 gegründet wurde, um bei Großveranstaltungen Sanitätsdienste durchzuführen.
Einige Jahre danach, in 1885 und 1888, gründeten sich der erste Samariter-Verein und der Schweizerische Samariterbund.
Seit wann gibt es den Nothelferkurs in der Schweiz?
Seit 1965 gibt es von den schweizer Samaritervereinen Nothelferkurse für die Bevölkerung.
Verpflichtend für den Führerausweis ist der Nothelfer ebenfalls bereits seit dem Jahre 1977.
Der Nothilfekurs ist in der Schweiz verpflichtend für den Führerausweis
Um in der Schweiz die Theorie- und Praxisprüfung für den Führerausweis machen zu können, musst du den Nothilfekurs verpflichtend besucht haben.
Der Kursanbieter muss SGS-zertifiziert sein – außerdem benötigt er eine Zulassung vom Bundesamt für Strassen (ASTRA).
Erst nachdem du alle Kurseinheiten komplett besucht hast, bekommst du deinen Nothilfeausweis und kannst dich danach für deine Führerausweis-Prüfungen anmelden.
Das Mindestalter für die Teilnahme
In der Schweiz gilt für die Teilnahme an einem Nothelferkurs ein Mindestalter von 14 Jahren.
Eine Ausnahme hierfür ist, wenn man den Lernfahrausweis für das Mofa / Töffli beantragen möchte: Dies kann bereits zwei Monate vor dem Abschluss des 14. Lebensjahres geschehen.
In diesem Fall ist also der Besuch des Kurses auch schon zwei Monate eher möglich.
So lange dauert der schweizer Nothelferkurs
Es ist in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben, dass der Kurs 10 Stunden dauern muss. Diese können jedoch von der Fahrschule oder anderweitigen Anbietern unterschiedlich eingeteilt werden:
- Als zwei-Tages-Kurs, der abends beginnt und am zweiten Tag von morgens bis abends dauert. Dies ist die populärste Möglichkeit, die 10 Stunden aufzuteilen
- Als Abendkurs. Dies können drei aufeinanderfolgende Abende unter der Woche sein, um Arbeitenden oder denen, die am Wochenende nicht können, auch die Chance zu geben den schweizer Nothelfer zu erwerben. Vereinzelt gibt es sogar eine Aufteilung der 10 Stunden auf vier Abende in zwei aufeinanderfolgenden Wochen.
Gültigkeit des Nothilfe-Ausweises in der Schweiz
Nach “Bestehen” des Nothelfers wird dir dein Nothilfe-Ausweis ausgestellt. Dieser gilt jedoch nicht für immer: Nach 6 Jahren läuft der Ausweis ab.
Dies heißt nicht, dass du ihn verlängern musst, um z.B. weiter Auto fahren zu dürfen. Aber es wird empfohlen, den Nothilfekurs öfters zu wiederholen, möglicherweise sogar alle zwei Jahre. Es ist sehr wichtig, das Wissen über das Verhalten im Notfall und lebensrettende Sofortmassnahmen nicht zu vergessen und zumindest hin und wieder aufzufrischen.
Dazu gibt es sogar auch sogenannte “Refresher-Kurse”, die nicht die vollen 10 Stunden dauern und auch preisgünstiger sind.
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Vom Nothelfer befreite Personen
Nicht jeder braucht einen Nothilfeausweis, auch wenn er eigentlich verpflichtend für den Führerausweis oder zur Ausübung bestimmter Tätigkeiten ist. Folgende Personen benötigen nicht zusätzlich den Nothelfer:
- Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte
- Pfleger mit Diplom
- Sanitäter in der Armee
- Führerscheinhalter anderer Kategorien
- Personen, die einen ausländischen Führerausweis umtauschen
Der Grund dafür ist: Diese Personen haben bereits Erste Hilfe gelernt, in den meisten Fällen durch ihre Berufsausbildung.
Der genaue Inhalt des schweizer Nothelferkurses
Der Nothelferkurs in der Schweiz ist auf 10 Stunden und maximal 12 Teilnehmer genormt. Auch der Rest des Kursinhalts und des Ablaufs ist gesetzlich vorgeschrieben durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA).
Im Folgenden erfährst du im Detail, wie der schweizer Nothelferkurs generell abläuft und welche Punkte genau behandelt werden.
Obwohl der Kurs “nur” 10 Stunden umfasst, bist du, wenn du bei allen Lektionen gut aufpasst, umfassend in der Nothilfe ausgebildet.
Der Start in den schweizer Nothelferkurs
Nach einem kurzen Kennenlernen folgt der theoretische Teil des Kurses. Hier werden Dir ausführlich alle Aspekte der Notfallhilfe an realitätsnahen Beispielen erklärt.
Im späteren Teil des Tages geht es ins praktische Lernen. Damit vertiefst Du in Praxisbeispielen und Rollenspielen das theoretische Wissen, das Du bereits sammeln konntest.
Der zweite Tag folgt dem gleichen Ablauf: Du startest mit der Theorie, bevor es an praktische Übungen geht.
Lass uns nun genau auf die einzelnen Inhalte der Nothilfe-Lektionen eingehen:
Die Notfallsituation richtig erfassen
Dies ist der erste Schritt, durch den du letztendlich – wenn du es schaffst ruhig und gelassen zu bleiben – womöglich Leben rettest. Zumindest tust du dann alles, um den Betroffenen richtig zu helfen.
Durch die richtige Bewertung der Unfallsituation weißt du genau, was zu tun ist. Dadurch erhöhst du die Chance auf einen glimpflichen Ausgang des Notfalls.
Zunächst lernst du also einzuschätzen, wie schlimm der Unfall ist – du erkennst ob und wieviele Verletzte es gibt, identifizierst mögliche Helfer am Unfallort, und erfasst die Mittel, die dir dort zur Verfügung stehen.
Sicherung der Unfallstelle
Hierzu gehört erst einmal, dass du dich selbst für andere besser kenntlich machst.
Dies tust du, indem du dein Warnblinklicht einschaltest und dir deine Warnweste anziehst. So schützt du dich selbst, und wirst von anderen Fahrern besser gesehen.
Als nächstes stellst du dann das Pannendreieck auf – auf Landstraßen oder Autobahnen zwischen 100 und 200 Meter hinter der Unfallstelle.
Alarmierung von Rettungskräften
Im Kurs lernst du zunächst alle wichtigen Notrufnummern der Schweiz.
Danach geht es um die genaue Art und Weise, wie du die Rettungskräfte im Notfall alarmieren solltest und welche Angaben dabei wichtig sind.
Im Gegenzug musst du auch gut zuhören können und wissen, was die Anweisungen der Rettungskräfte bedeuten und wie du sie umsetzt.
Da du dir im ersten Schritt einen guten Überblick über die Unfallstelle verschafft hast, kannst du beim Notruf nun alle wichtigen Informationen schnell und selbstsicher durchgeben.
Dadurch erleichterst du die Arbeit der Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen und hilfst den Notfallpatienten, so schnell wie möglich die richtige Hilfe zu erhalten.
Beurteilung des Patienten
Es wird detailliert darauf eingegangen, wie du anhand der Reanimations-Richtlinien des SRC (Swiss Resuscitation Council) den Zustand des Patienten am Notfallort beurteilst:
- Bewusstsein
- Atmung
- Kreislauf
ABCDE-Ersteinschätzungsschema, Bild: Schweizerischer Samariterbund
Zuerst überprüfst du, ob der Patient bei Bewusstsein ist. Trägt er einen Helm, so ziehst du ihn vorsichtig ab.
Dann testest du die Atmung. Atmet der Patient, so kannst du ihn in die stabile Seitenlage (mit leicht geöffnetem Mund) versetzen. Hierbei kannst du ihm gut zureden, um ihn zu beruhigen.
Den Kreislauf des Patienten kannst du z.B. beurteilen, indem du testest, ob sein Puls vorhanden ist, ob er flach oder gut erkennbar ist. Starke Blassheit und kalter Schweiß deuten ebenfalls auf Kreislaufprobleme hin.
Erste Hilfe leisten
In diesem praxisorientierten Teil des Kurses übst du die Reanimation an Trainingspuppen.
Es werden verschiedene Fallbeispiele simuliert, praktische Übungen mit den Teilnehmern durchgeführt, und diese ausführlich besprochen.
Du lernst die korrekte Lagerung sowohl von ansprechbaren wie bewusstlosen Patienten, und das richtige Vorgehen bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen.
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Herzinfarkt-Symptome erkennen
Als Teil der richtigen Patientenbeurteilung lernst du, wie du Anzeichen eines Herzinfarkts erkennen kannst – sowie welche Massnahmen du treffen musst.
Diese Anzeichen sind unter anderem:
- Starke Schmerzen und Druckgefühl im Brustkorb
- Massives Engegefühl
- Heftiges Brennen im Brustkorb
- Angstschweiß mit kalter, fahler Haut
- Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch
Im schweizer Nothelferkurs lernst du diese Anzeichen zu erkennen – und bei Bedarf eine Herzdruckmassage durchzuführen:
Herzdruckmassage
Du lernst und übst während des Nothelferkurses das richtige Vorgehen und die aktuellen offiziellen Richtlinien für die Herzdruckmassage durch Laien.
Bei fehlender Atmung muss diese mit Beatmung erfolgen, da sonst Sauerstoffmangel im Gehirn eintritt.
Laut den Richtlinien des Swiss Resuscitation Council (SRC) musst du bei der Herzdruckmassage 30 Mal Druck ausüben auf den Brustkorb mit zwei Mal Beatmen abwechseln.
BLS-AED-Schema für lebensrettende Sofortmassnahmen, Bild: bls-aed.ch
Blutung stoppen / Verbrennungen kühlen
Du lernst, wie du mittels improvisiertem oder ordentlichem Zubehör etwaige Blutungen stoppen oder Verbrennungen behandeln kannst.
Falls der Patient stark blutet, weißt du, was du dann zu tun hast (z.B. Lagerung, Hochhalten, Fingerdruck, Druckverband).
Bevor du mit der Reanimation beginnst, musst du auf jeden Fall etwaige starke Blutungen stoppen. Sonst pumpst du bei der Herzmassage noch mehr Blut aus der Wunde.
Wenn Arme oder Beine stark bluten, solltest du diese hochlegen. Dort wo hoher Blutdruck herrscht, solltest du die Arterien abdrücken, damit nicht zuviel Blut austreten kann.
Stress bewältigen
Als wichtiges Zusatzwissen erfährst du, wie du die Stresssituation eines Notfalls richig meisterst:
Die Emotionen der anderen Personen am Unfallort erkennen, in Notsituationen sicher und richtig kommunizieren, und die Zusammenarbeit unter Stress gut organisieren.
Wenn du alles Gelernte aus deinem Erste-Hilfe Kurs gut verinnerlicht hast, dann ist es auch wahrscheinlicher, dass du in der Not die Nerven behalten und überlegt handeln kannst. Du hast dich ja darauf vorbereitet.
Anatomie-Wissen
Du erfährst die wichtigsten Organfunktionen des Körpers sowie die Organverletzungen und -störungen, die im Notfall passieren können und was sie für dein Handeln als Nothelfer bedeuten.
Der Umgang mit dem Defibrillator
Im Nothelferkurs in der Schweiz hantierst du nicht selbst mit dem Defibrillator, die Instruktoren demonstrieren lediglich, wie er funktioniert – oft per Video.
Rechtliche Aspekte der Laiennothilfe
Es gilt die Pflicht zur Hilfeleistung (im Rahmen des Zumutbaren).
Dir werden alle rechtlichen Aspekte zu deinem Schutz als ordentlich agierender Nothelfer, sowie die Strafen für unterlassene Hilfeleistung vermittelt.
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Dies sind die Strafen für unterlassene Nothilfe in der Schweiz
Nach Art. 128 des Strafgesetzbuches steht auf unterlassene Hilfeleistung in der Schweiz bis zu drei Jahre Haft oder Geldstrafe. Bestraft wird:
- wer einem Menschen, den er verletzt hat, nicht hilft, obwohl es ihm zumutbar war
- wer einem Menschen, der in unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm zumutbar war
- wer andere Menschen bei der Hilfeleistung behindert, oder sie davon abhält
In Artikel 51 des Straßenverkehrsgesetzes heißt es, dass alle Unfallbeteiligten helfen müssen, und Unbeteiligte, falls es zumutbar ist.
Schädigt der Nothelfer den Patienten, so kann dies strafbar sein.
All dies gilt aber nur, wenn du fahrlässig gehandelt hast. Hast du nach bestem Wissen und gewissen dich sorgfältig um die Nothilfe gekümmert, so kannst du nicht bestraft werden.
Die Kosten für einen Nothelferkurs in der Schweiz
Die Kosten für den Nothelfer in der Schweiz betragen durchschnittlich 125 CHF.
Bei einigen Fahrschulen, wie z.b. Bern Drive gibt es den Nothelferkurs Bern für günstige CHF 100.
So bestehst du den Nothilfekurs
Es gibt keine Prüfung, die du bestehen musst, um deinen schweizer Nothilfeausweis zu bekommen. Du musst jedoch für die gesamten 10 Stunden des Kurses anwesend sein, und darfst den Ablauf des Kurses nicht gestört haben. Dann hast du den Nothelfer automatisch bestanden.
In deinem eigenen Interesse ist es natürlich sinnvoll, wenn du bei allen Lektionen gut aufpasst, mitarbeitest und dir Notizen machst. In einer echten Notsituation wirst du dafür dankbar sein!
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Hoffentlich hat dir der Artikel weitergeholfen, und wir freuen uns dich bald bei uns zum schweizer Nothelferkurs zu begrüßen!
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